Qualitative Strangpresswerkzeuge für die maximale Prozessgeschwindigkeit

Qualitative Strangpresswerkzeuge maximieren die Prozessgeschwindigkeit und reduzieren die erforderlichen Probepressungen. Gleichzeitig gewährleisten sie eine hohe Reproduzierbarkeit auch beim Herstellen von sehr anspruchsvollen Profilen.


Qualitative Strangpresswerkzeuge mit innovativen Konzepten

Jüngere fließtechnische Erkenntnisse führen inzwischen zu innovativen Werkzeugkonzepten in dieser Gruppe. Die Kammer-, Flach- und Rohrwerkzeuge erstellen Profile für den Maschinenbau, die Elektrotechnik, die Bau- und die Automobilindustrie sowie weitere Bereiche. Verarbeitet werden unterschiedliche Metalle, darunter Aluminium, hochwertige Stähle, Schwermetallen mit ihren Legierungen und Sonderwerkstoffe. Mit exzellentem Know-how lassen sich heute auf modernen Präzisionsfertigungsanlagen herausragende Ergebnisse erzielen. Zum Einsatz kommen große Matrizen mit teilweise 600 mm Ø (und mehr), wobei hochwertige Profiloberflächen und kleinste Toleranzen garantiert werden. Die Vorprodukte überzeugen technisch und wirtschaftlich mit ihrer Premiumqualität. In der modernen Anlagentechnik werden sie dringend benötigt. Die Matrizen arbeiten in Vollstahlausführung, wahlweise aber auch mit einem Verschleißeinsatz und einem Matrizenhalter und -untersatz. Weitere wesentliche Bauteile sind Pressdorne und -scheiben, Raumscheiben, Rohrdornhalter und Rohrpressstempel. Die Art des bearbeiteten Materials richtet sich nach den Kundenanforderungen. Häufig handelt es sich um klassische Warmarbeitsstähle, doch für individuelle Formen, Prozesse und Anwendungen werden oft Sonderwerkstoffe benötigt, die für dieses spezielle Ur- und Umformverfahren gut geeignet sind. Es dient der Herstellung von Drähten, Stäben, Rohren und vor allem von prismatischen Profilen mit unregelmäßigen Formen. Die Lebensmittel- und Kunststoffverarbeitung kennt das Verfahren übrigens auch, bezeichnet es aber wegen der anderen Werkstoffklassen als Extrusion.


Qualitative Strangpresswerkzeuge überzeugen mit vielen Vorteilen

Seine Vorteile entfaltet das Verfahren unter anderem bei Aluminium und seinen Legierungen, das für Kühlkörper- und Konstruktionsprofile verwendet wird, bei Kupfer und seinen Legierungen, beim Herstellen von nahtlosen Rohren aus Edelstahl sowie beim Pressen von Loten und Spezialprofilen aus Titan- und Magnesiumlegierungen. Diese Profile können jede erdenkliche, noch so komplexe Form haben. Die Werkstoffe dürfen an sich als schwer umformbar gelten (wie Titan und Magnesium), mit diesem Verfahren sind sie dennoch zu bearbeiten. Ein wichtiger Vorteil ist dabei, dass sich in einem einzigen Verfahrensschritt ein sehr hoher Umformgrad erreichen lässt, was allerdings nur mit qualitativen Strangpresswerkzeugen gelingt. Deren Kosten sind übrigens in Relation zu ihrer Effizienz und zu den Kosten anderer Herstellungsverfahren relativ gering. Daher lassen sich damit auch kleinste Losgrößen preiswert anfertigen. Das Verfahren gehört zum Druckumformen nach DIN 8582, in die Gruppe werden auch das Fließpressen und das Verjüngen eingeordnet. Die DIN 8050 erwähnt das Fertigungsverfahren als Urformung aus einem plastischen Zustand. Der Pressling (Rohling) ist dabei zunächst auf die Umformtemperatur zu erwärmen. Dann drückt ihn die Maschine mithilfe eines Stempels durch eine Matrizenöffnung. Der Rezipient – ein dickwandiger Zylinder – umschließt dabei den Block des Presslings. Die Matrize bestimmt den Querschnitt des Pressstrangs, Dornen am Stempel können Hohlräume erzeugen. Die gesamte Profillänge kann 60 m und in seltenen Fällen auch etwas mehr betragen. Es geht ausdrücklich um die Herstellung von Endlosmaterial, von dem gewünschte Längen jeweils abgetrennt werden.

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